Angststörungen

Angst

Angst was kommt
Denken vor Angst was kommt
Angst vor dem Denken was kommt
Angst vor dem Denken
Wenn es kommt
kommt es wegen der Angst
wegen der Angst vor dem Denken
die mir Angst macht
Erich Fried: Angst vor der Angst

Angststörungen gehören zu den am häufigsten vorkommenden psychischen Störungen. Bereits jeder fünfte ist heute im Laufe seines Lebens davon betroffen. Ein Leben ohne Angst gibt es nicht. Angst rettet uns ständig das Leben, hilft uns Gefahren zu erkennen, mahnt uns zu nötiger Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit, ist also eine wichtige Schutzfunktion und gehört zur menschlichen Befindlichkeit. 

Bei einigen Menschen nimmt die Furcht aber ein übersteigertes Ausmaß an und gerät außer Kontrolle. Die Grenze zur Angst als Störung oder Krankheit ist fließend. Bei einer Angststörung oder Angsterkrankung steht das Gefühl der Angst so stark im Vordergrund, dass das alltägliche Leben in vielen Bereichen stark eingeschränkt ist und der Betroffene ständig zu Ausweichmanövern und Vermeidungsverhalten gezwungen ist. In schweren Fällen kann es dazu kommen, dass die Betroffenen ihr sicheres gewohntes Umfeld kaum noch alleine verlassen und an das Haus gebunden sind.

Menschen, die an einer Panik- oder Anststörung leiden, erleben regelrechte Angstanfälle oder Panikattacken, mit heftigen körperlichen und psychischen Symptomen. Das ganze schreckliche Ausmaß einer solchen Panikattacke kann nur ermessen, wer sie schon einmal erlebt hat. Hinzu kommt die „Angst vor der Angst", die Betroffenen leben manchmal in ständiger Angst vor der nächsten Attacke. Das lähmt zusätzlich, führt gleichzeitig zum auftreten erneuter Angstanfälle oder Panikattacken und zwingt den Betroffenen damit in einen Teufelskreis seiner eigenen Angst, aus dem es nur schwer einen Ausweg gibt.

Panikattacken können völlig überraschend auftreten, zum Beispiel, während man sich in Ruhe vor dem Fernseher befindet oder im Bett versucht einzuschlafen. Sie können aber auch durch bestimmte Situationen ausgelöst werden. Nicht selten führen die körperlichen Symptome einer solchen Panikattacke dazu, dass die Betroffenen fürchten, ernsthaft oder lebensbedrohlich erkrankt zu sein, dass sie sich in der Notfallambulanz eines Krankenhauses vorstellen, oft von Arzt zu Arzt gehen, weil sie zum Beispiel eines Herzinfarkt befürchten. Eine unbehandelte Angststörung kann sich so immer mehr verselbstständigen und nicht selten ist eine starke soziale Isolation die Folge.

Körperliche und psychische Symptome:

  • Herzrasen, Herzklopfen oder Herzstolpern
  • Zittern oder Beben und Schwitzen
  • Schweißausbrüche
  • Schwindelgefühle
  • Übelkeit, Magen- Darm-Beschwerden
  • Atemnot
  • verschwommenes Sehen
  • Druckgefühl in der Brust
  • Erstickungsgefühle, Engegefühl im Hals
  • Taubheits- oder Kribbelgefühle
  • Kopfdruck, Spannungskopfschmerzen
  • Muskelverspannungen
  • Gefühl der Unsicherheit,
  • Gefühl in Ohnmacht zu fallen, weiche Knie
  • Entfremdungsgefühle
  • Furcht, zu sterben
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren, wahnsinnig zu werden
  • Hitzewallungen oder Kälteschauer
  • Mundtrockenheit
  • Beklemmungsgefühl


Was sind Angsterkrankungen bzw. Angststörungen?

 

Es gibt verschiedene Arten von Angst und Panikstörungen, auch Depressionen können bei Angststörungen eine Rolle spielen. Die wichtigsten Formen sind:

  • Agoraphobie
  • Soziale Phobie
  • Spezifische Phobien
  • Panikstörungen
  • Generalisierte Angststörung